Der im Tagesordnungspunkt 7 geplante Antrag der SPD-Fraktion auf „Auszahlung der Arbeitsleistung für die Organisation des Pelzmärtelmarktes 2018“ hatte gleich mehrere Besonderheiten aufzuweisen.
Einerseits waren der erste und zweite Bürgermeister befangen und der dritte Bürgermeister nicht anwesend. Die Gemeindeordnung hat einen solchen Fall nicht vorgesehen, deshalb konnte der Antrag nicht behandelt werden.
Andererseits erteilte sich der Antragsteller StR Gronauer (SPD) kurzerhand selbst das Wort, obwohl er gleich zu Beginn feststellte, dass dieser bereits erledigt, sprich die offene Rechnung, (Anm. der Redaktion: wenn auch mit Abschlägen), zur Auszahlung angewiesen sei.
Gronauer konnte sich nicht verkneifen, ausgewählte Punkte aus einer nicht öffentlichen Stellungnahme der Rechtsaufsicht zu zitieren, in welcher der zweite Bürgermeister Dietz eine in der Verwaltung umstrittene und angezweifelte Rechnung hat prüfen lassen.
Just als Gronauer verkündete die SPD könne das Vorgehen des 2.Bürgermeisters Dietz nicht teilen, ging StR Otters (FW) dazwischen. Mit eingangs festgestelltem Novum könne Gronauer nun nicht ein eigenes Plädoyer abhalten. „Das geht doch nicht!“. StR Gronauer besann sich eines Besseren und betrachtete den Vorgang als beendet.
Dennoch muss sich die SPD-Fraktion fragen lassen, ob sie im Interesse der Stadt Pappenheim und seiner Bürger, oder der Mitarbeiterinnen des Touristikvereins, arbeitet.