Gedanken zum Beitrag „Geplantes Baugrundstück im Norden Bieswangs“
- Warum wurde ausgerechnet StR Gronauer (SPD) beauftragt nach geeigneten Flächen für neuen Baugrund zu suchen? Wäre da nicht der Ausschuss „Grundstücks-, Bau- und Bauhofausschuss“ zuständig, der wie man hört, seit mindestens zwei Jahren nicht mehr getagt hat? Diesem Ausschuss gehört aktuell Herr Gronauer nicht an. Eine besondere Eignung, im Sinne der Bürger, kann ihm bisher auch nicht zugeschrieben werden. Auch einem Vorschlag von StR Hönig alle Bieswanger Räte zur Grundstücksfindung zu beauftragen, wurde nicht gefolgt.
- Warum musste auch im Norden Bieswangs nach geeigneten Flächen gesucht werden? Liegt diese besondere Eignung an der unmittelbaren Nähe der Gewerbeflächen des Reiterhofes und der Firma Gegg? Wollte man mit dieser Auswahl dem Landratsamt eine „Entscheidungshilfe“ bei den noch offenen Genehmigungsverfahren beider Firmen liefern? Mit der unattraktiven, leicht nach Norden gerichteten Hanglage kann jedenfalls diese Auswahl nicht begründet werden.
- Will die Stadt Pappenheim mit diesem Wohnbauvorhaben tatsächlich die Existenz des Reiterhofes bedrohen? Der Antrag auf Umnutzung des Reiterhofes befände sich noch in einem laufenden Verfahren, hieß es in der letzten Stadtratssitzung. Laut Amtsleiter Eberle habe der Wohnbau durch den älteren Flächennutzungsplan Vorrang.
- In Bieswang und rundherum gibt es genügend Alternativen, welche man in die engere Auswahl nehmen könnte. Damit würde man den angesprochenen Problemen am Fuchsenweg aus dem Weg gehen. Die städtische Auswahl, mit Gronauers Unterstützung, scheint sehr oberflächlich durchgeführt, dafür umso zielgerichteter.
- Warum hat man die Leitlinie „Innen statt Außen“ völlig außer Acht gelassen, obwohl Bieswang zahlreiche Baulücken vorweist?
- Warum ließ der 1.Bgm einen Bürger aus den Zuhörerreihen nicht zu Wort kommen? Zuhörer haben zwar generell kein Rederecht, hier war aber offensichtlich, dass dieser Bürger etwas anbieten wollte, was zur Problemlösung hätte beitragen können.
- Wie erklärt sich das relativ eindeutige Abstimmungsergebnis für eine Planungsvergabe dieser Alternative, mit nur zwei Gegenstimmen? War der Druck, schnell Bauplätze anbieten zu können, so groß? Oder wollte man in der Wahlkampfphase nur nicht als Verhinderer dargestellt werden? Eine gründlichere Vorbereitung eines kompetenten Ausschusses wäre angebracht gewesen. So werden nun wieder einige Tausend Euro in eine Planung versenkt, die vermutlich nie umgesetzt werden kann.